Das Wochenende mit zwei schweren Spielen begann am Samstag für die Volleyballerinnen der Stralsunder Wildcats mit der erwarteten Heimniederlage. Vor 225 Zuschauern in der Diesterweg-Sporthalle unterlag man am Ende deutlich dem Titelverteidiger TSV Bayer 04 Leverkusen mit 0:3 (18:25, 15:25, 13:25) in 65 Spielminuten.

Trainer André Thiel stand dabei erstmals nach 1 Monat seiner Mannschaft wieder zur Seite, nachdem der Arzt kurzfristig grünes Licht gegeben hatte. Ray Gonschorek, der das Traineramt übernommen hatte, unterstützte André weiterhin auf der Bank. „Leverkusen war heute sehr, sehr gut. Sie haben kaum eigene Fehler gemacht und standen zu allem Überfluss auch noch sehr sicher in der Annahme“ so das Fazit des Stralsunder Trainers nach seinem ersten Spiel nach Rückkehr an die Seitenlinie. „Ich denke, die Mädels haben sich aber weiter gesteigert, auch wenn es am Ende etwas doll wurde“ zieht er dennoch ein positives Fazit aus dem recht einseitigen Spiel. Vor allem im ersten Satz konnte sein Team gegen das favorisierte Bayer-Team mithalten. Hier haben die Fans einige sehr lange Ballwechsel zu sehen bekommen, in denen dann aber leider meistens die Gäste das bessere Ende für sich behielten.
Gäste-Coach Zhong Yu Zhou war im Interview nach dem Spiel dann auch sichtlich zufrieden mit seiner Mannschaft, der er eine sehr gute Abwehrleistung attestierte. Zum Leidwesen der ebenfalls in der Abwehr gut agierenden Wildcats lies der Titelverteidiger auch das gesamte Spiel nicht locker. Erst ganz zum Schluss des dritten Satzes erfolgte auf Leverkusener Seite ein Wechsel. Ansonsten lies die Stammformation, bei der U23-Beachvolleyball-Weltmeisterin Isabel Schneider wie erwartet fehlte, nicht einen Moment nach und spielte „meisterlich“ zu Ende.
Nach dem Spiel trennten sich die Stralsunder Wildcats von ihrem Teammanager Heimbert Diederich. Die weitere Zusammenarbeit wurde mit sofortiger Wirkung beendet, nachdem es Eingriffe in die sportlichen Belange gegeben und nicht geklärte finanzielle Vorgänge gegeben hat. D.S.