Gäste-Coach Waldemar Zaleski sprach nach dem 3:0 (25:13, 25:15, 25:18)- Heimsieg der Mädels des 1.VC Stralsund gegen die TV Gladbeck Giants in der 2.Volleyball-Bundesliga Nord am gestrigen Samstag von einer Demontage seines Teams.

Treffender konnte man die gespielten 70 Spielminuten nicht zusammenfassen. Die 300 Zuschauer sahen von Beginn an ihr Team als die bestimmende Mannschaft. Bereits nach 3 gespielten Bällen und 0:3-Rückstand musste Zaleski die erste Auszeit der Gäste nehmen. Beim Spielstand von 5:11 bereits seine Zweite. Zu diesem Zeitpunkt marschierte bereits die VC-Crew. Die Fans sahen ihre Mädels sehr fokussiert und locker. Coach André Thiel hatte seine Mannschaft optimal auf die starken Gladbecker Angreiferinnen eingestellt, die während des gesamten Spiels sich ein ums andere Mal am Block und der Feldabwehr die Zähne ausbissen. „Die Mädels haben heute sehr, sehr gut in ihren Aktionen agiert. Ich denke wir konnten die Leistung vom Emlichheim- Spiel heute nochmals wiederholen“ war das zufriedene Statement von VC- Coach Thiel nach dem Spiel. „Ich war mir bis zur Schlussphase des dritten Satzes jedoch nicht sicher. Wenn wir Gladbeck mit ein paar Unaufmerksamkeiten wieder ins Spiel kommen lassen, hätte es eventuell nochmals spannend werden können“ so der Trainer weiter. Seine Mädels dachten aber gar nicht daran nachzulassen. Wenn der Ball nicht krachend den Block traf, wurde er meistens durch eine VC-Spielerin in der Feldabwehr noch geholt. Selbst die Mittelblockerinnen, die durch Libera Sabrina Dommaschke im Hinterfeld ersetzt werden, holten nach eigenem Aufschlag noch so einige Bälle in der Abwehr. Im Angriff wurden dann die Bälle von Zuspielerin Franziska Kühn, die die weiterhin verletzte Anne Tegge ausgezeichnet vertrat, konsequent verwertet. Selten konnte man in Stralsund so einen dominanten VC-Sechser sehen, wie am Samstag. Und die Stralsunderinnen haben schon so einige sehr gute Spiele in der heimischen Diesterweg-“Hölle“ gezeigt. Der TVG fand überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel und wurde regelgerecht auseinandergenommen. Neben den Satzendständen belegen dies am Besten auch die Zeitpunkte der genommenen Auszeiten bei den Gästen. Nach 0:3 und 5:11 im ersten Satz musste Zaleski auch im zweiten Satz sehr früh eingreifen (0:4 und 5:11). Lediglich im dritten Satz konnte er etwas länger warten (8:12); bei der 2.Auszeit waren aber die Messen gesungen (8:18). Eine Demontage der Giganten. Die Zuschauer feierten auf jeden Fall ausgelassen mit der Mannschaft einen Sieg im Schnelldurchlauf. DS