Intensives Spiel verlangt beiden Team alles ab
Der Gedanke an die Siegesserie und einen möglichen zweiten Tabellenplatz am Ende der Saison verlieh dem Team besondere Kräfte. Das war auch notwendig, weil krankheitsbedingt das Team umgebaut werden musste und einige Spielerinnen nicht zum Einsatz kommen konnten. Diejenigen, die auf dem Feld standen, trugen diese Last sehr gerne und hinterließen einen starken Eindruck.
Gleich im ersten Satz zeigten die Gäste, was sie sich vorgenommen hatten. Nach einer kurzen Abtastphase erspielten sich die Stralsunder Wildcats einen Vorsprung und bauten diesen kontinuierlich aus. Viel Druck von allen Positionen, variable Angriffe und nur wenige eigene Fehler bildeten die entscheidende Grundlage. Mit 25:12 fiel das Ergebnis mehr als deutlich aus.
Das sollte sich aber so nicht fortsetzen. Die Gastgeberinnen stellten sich deutlich besser auf das Spiel ein und generierten mehr Druck aus den eigenen Reihen. So erspielten sie sich einen 6-Punktevorsprung, dem die Wildcats immer hinterher liefen. Fehler in den eigenen Reihen begünstigten diesen Spielverlauf. Dennoch gaben sie sich nicht geschlagen, kämpften um jeden Punkt, konnten den Vorsprung allerdings nur noch reduzieren.
In den folgenden Sätzen entwickelte sich ein Spielverlauf auf Augenhöhe. Ostbevern erspielte sich eine 5-Punkteführung, Stralsund kam heran. Einen weitere Vorsprung konnten die Gäste von der Ostsee egalisieren und in einen Vorsprung umwandeln, der dann zum Satzgewinn reichte.
Bemerkenswert auf Stralsunder Seite war zu diesem Zeitpunkt das Spiel der Libera. Animiert davon legten alle Spielerinnen im Abwehrverhalten noch einmal zu. Einen ersten größeren Vorsprung zum Satzende des 4. Durchgangs ließen sich die Stralsunder Wildcats dann zum Satz- und Spielgewinn nicht mehr nehmen. Am Ende eines intensiven und kräftezehrenden Spiels gaben der größere Wille und die größere Routine den Ausschlag für den Erfolg.
Von Steffen Täubrich (VC)