In einem nervösen Spiel sichern sich die Stralsunder Wildcats weitere drei Punkte
Zum Punktspiel in Potsdam wartete auf die Stralsunder Wildcats eine beeindruckende Spielhalle und eine stark veränderte Heimmannschaft. Aus dem Hinspiel standen nur noch 6 Spielerinnen im Protokoll. Der SC Potsdam hat auf die aktuelle Tabellensituation reagiert und noch einige erfahrene Spielerinnen in den Kader berufen, um im Kampf um den Klassenerhalt bessere Karten zu haben. Diese Umstände und in dem Fehlen von zwei Leistungsträgerinnen an diesem Spieltag ist wohl auch die Ursache für die Nervosität zu finden, die im gesamten Spielverlauf nicht ganz abgestreift werden konnte.
Neben einer Reihe von guten Leistungen im Angriff, Block, Abwehr und Aufschlag konnten die Zuschauer auch immer wieder Aktionen beobachten, die zum Kopfschütteln animierten. Ungewohnt viele Fehler in der Annahme, fehlende Präzision in der Abstimmung zwischen Zuspiel und Angriff und gelegentliche Unordnung auf dem Spielfeld machten es den Gastgeberinnen leicht, immer wieder im Spiel zu bleiben. Gleichzeitig überließen diese durch eigene Fehler den Gästen immer wieder leichte Punkte. Das wurde ganz besonders im ersten Satz deutlich. Der Stralsunder Führung zum Satzstart folgten 4 Punkte von Potsdam. Im weiteren Verlauf erspielten die Wildcats 5 Punkte in Folge zur 17:13 Führung. Aber auch diese reicht nicht zum Satzgewinn. Potsdam holte Punkt um Punkt auf und drehte das Geschehen.
In den Sätzen 2 und 3 setzte sich das Gästeteam schnell ab und gewann beide Durchgänge. Aber auch das befreite nicht von der Nervosität. Im folgenden Durchgang gab es wechselnde Führungen, ohne dass sich ein Team entscheidend absetzen konnte. Am Ende entschied die größere Entschlossenheit den Satz und das Spiel.
Unter den wenigen Zuschauern in der Halle unterstützten auch einige Fans und Familienangehörige das Gästeteam und freuten sich gemeinsam mit der Mannschaft über den Sieg.
Neben den 3 Punkten gab es auch die Erkenntnis, dass das Team trotz eigener Fehler erfolgreich sein kann. Das sollte auch für die kommenden Aufgaben Mut und Sicherheit geben.
Von Steffen Täubrich (VC)