Im Angriff immer eine Bank: Anne Krohn (Foto: Marco Schlicht)
Im Angriff immer eine Bank: Anne Krohn (Foto: Marco Schlicht)

Siegesserie gerissen

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Der Start war fulminant, doch Emlichheim als Spitzenteam ließ sich nicht lange beeindrucken

Die Rahmenbedingungen für dieses Spitzenspiel hätten nicht besser gestaltet werden können. Der linienfreie Spielboden wurde von den vielen Helfern ausgerollt und über 400 Zuschauer verfolgten in der Halle das begeisternde Spiel. Dieses war geprägt von vielen attraktiven und vor allem langen Ballwechseln.

Die Stralsunder Wildcats hatten sich viel vorgenommen und wollten auch eine Revanche für die Pokalniederlage. Entsprechend stürmten sie förmlich in den ersten Satz. Damit hatten wohl die Gäste nicht gerechnet, denn beim Stand von 0:6 hatten sie schon beide Auszeiten verbraucht. Doch auch in der folgenden Zeit machten die Gastgeberinnen weiter Druck und wenig Fehler, die Gäste fanden zunächst keine Lösungen. Als schon alles nach einem sicheren Satzerfolg aussah, änderte sich der Spielverlauf doch deutlich. Der Vorsprung von fast 10 Punkten schrumpfte immer mehr. In dieser Phase schlichen sich ein paar Fehler zu viel in das Spiel der Wildcats und es wurden auch nicht immer die besten Entscheidungen getroffen. So konnte das Spiel nicht mehr so zielstrebig gestaltet, häufig nur reagiert werden. Mit letzter Entschlossenheit brachte ein Angriff von Anne Krohn den Satzgewinn dann doch noch nach Hause.

In den beiden folgenden Sätzen ging das Gästeteam voran. Das erstmalige Fehlen von Pia Timmer konnte durch das Team sehr gut kompensiert werden, auch wenn dieses zahlenmäßig sehr klein war.

Wer auf einen Kräfteverschleiß hoffte, tat dies vergebens. Punktevorteile der Gäste konnten zwar immer wieder verkürzt werden, zu einem weiteren Satzgewinn reichte es nicht mehr.

Auch wenn der Trainer mit dem Ergebnis und der spielerischen Leistung nicht zufrieden war, sahen die Zuschauer ein gutes Zweitligaspiel. In Bestform wäre sicherlich mehr möglich gewesen.

Nun müssen die notwendigen Schlussfolgerungen für das Training und die nächsten Spiele gezogen werden, um eine neue Siegesserie starten zu können.

Von Steffen Täubrich (VC)