Mit einem Sieg im Gepäck kehren die Stralsunder Wildcats aus Leverkusen zurück an die Küste. Damit konnte im Vorfeld wirklich niemand rechnen. Nach einer durchwachsenen Vorbereitung führte die neue Kapitänin Madleen Piest eine sehr junges und relativ unerfahrenes Team aufs Feld – immerhin ist die Hälfte des Kaders 20 Jahre und jünger.
Ohne große Erwartungen, aber mit Wünschen, Hoffnungen und Träumen erfolgte der Start in die neue Saison der neuen Liga. Mit Leverkusen stand dann auch gleich ein Favoritenteam als Gegner auf der anderen Seite des Netzes.
Der Start in den ersten Satz verlief recht holprig und zeigte für den Ausgang des Spieles nicht viel positive Momente. Erst zum Ende hin gelangen ein paar erfolgreiche Aktionen. In dieser Phase übernahmen die erfahrenen Spielerinnen Madleen Piest im Angriff und Swantje Basan im Zuspiel die Verantwortung und die jüngeren erkannten ihre Chancen. So konnte im zweiten und dritten Satz das mögliche Potential abgerufen werden und die 2:1 Satzführung brachte den ersten Punkt in der neuen Saison.
Das sollte aber nicht so reibungslos weitergehen. Im vierten Satz schienen die Kräfte und damit die Konzentration auszugehen. In dieser Phase rückten jene Spielerinnen in den Vordergrund, die bisher das Team nur an der Seite angefeuert hatten. So gab es für einige eine Erholungsphase, welche dann im 5.Satz wieder zu einem dominanten Auftritt der Stralsunder Wildcats führte. Somit wurde der Erfolg in Leverkusen ein Erlebnis, an welchem alle ihren Anteil hatten.
Der Trainer war stolz auf das Auftreten und den Erfolg. Dem Team wird es das notwendige Vertrauen geben, dass der eingeschlagene Weg richtig ist, das Team aber erst am Anfang steht.
Nun freuen sich die Wildcats auf den ersten Heimauftritt am Ende des Monats nach einem Pokalwochenende.
Zum MVP wurde Madleen Piest gewählt, die als Kapitänin und erfahrene Spielerin mit ihrer Leistung überzeugt.
Von Steffen Täubrich (VC)